Am 15.05.2025 unternahmen die Klassen 8/1 und 8/2 eine Exkursion ins Industrie- und Filmmuseum nach Wolfen. Vor Ort wurden wir von drei Museumspädagoginnen empfangen. Zu Beginn teilten wir uns in drei Gruppen mit unterschiedlichen Rollen auf: Gruppe 1 übernahm die Perspektive der Arbeiter, Gruppe 2 die der Arbeitgeber und Gruppe 3 stellte die Käufer dar. Ziel war es, am Ende des Besuchs eine Diskussion aus den jeweiligen Blickwinkeln durchzuführen.

Zunächst erarbeiteten die Gruppen, jeweils betreut von einer der Museumsmitarbeiterinnen, grundlegende Informationen zu ihren Rollen. Danach folgte eine spannende Führung durch die Anlage. Dort wurden uns historische Geräte, Maschinen, sowie die damalige Produktion der Filmmaterialien gezeigt. Besonders eindrucksvoll war die Darstellung der Arbeitsrealität in der Zeit der Industrialisierung. Laute Maschinen, schlechte Luft, besonders warme oder kalte Temperaturen sowie dunkle Räume prägten die damaligen Bedingungen.

Wir lernten viel über die aufwendige Herstellung von Filmstreifen und gewannen einen Eindruck davon, wie anspruchsvoll die Arbeit war.

Nach einer Pause bereiteten sich die unterschiedlichen Gruppen auf die abschließende Diskussion vor. In der Diskussion vertraten die Gruppen schließlich ihre jeweiligen Interessen. Die Arbeiter forderten bessere Löhne, mehr Pausen und bessere Arbeitsbedingungen. Die Arbeitgeber versuchten wirtschaftliche Interessen und Gewinn durchzusetzen, während die Käufer Wert auf ein gutes Produkt und faire Bedingungen für die Arbeiter legten. Mit Hilfe der Museumspädagoginnen verlief die Debatte schließlich lebhaft und für alle äußerst lehrreich.

Die Exkursion war insgesamt sehr informativ und hat uns die Lebens- und Arbeitswelt zur Zeit der Industrialisierung anschaulich vermittelt.

Jette Weinelt (8/2)